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Technik erklärt:
Clipausblendung bei Röntgensystemen
In der Lebensmittelproduktion ist Fremdkörperdetektion das A und O für die Produktsicherheit. Doch was passiert, wenn zum Produkt gehörende – aber ungefährliche – Metallteile im Röntgenbild erscheinen?
Ein Paradebeispiel sind die Metall-Clips von Toastbrot-Verpackungen. Diese Verschlüsse sind aus röntgendichtem Material und würden ohne spezielle Technologie einen Falschalarm auslösen. Dadurch würde das einwandfreie Produkt aussortiert werden. Der Betrieb eines Röntgeninspektionssystems zur Fremdkörperkontrolle wäre damit unmöglich.
Genau hier setzt unsere intelligente Masking-Funktion (oder Clipausblendung) in der Röntgeninspektionssoftware an. Anstatt das gesamte Bild zu analysieren, definiert der Bediener digital eine Ausschlusszone – eine exakte Schablone über der Position des Metall-Clips. Diese digitale Maske filtert die bekannten, harmlosen Metallbestandteile heraus und erlaubt dem Detektions-Algorithmus, sich ausschließlich auf unbekannte und potenziell gefährliche Fremdkörper im restlichen Produktbereich zu konzentrieren.
Auch wenn sich die Position des Clips verändert, wird der Ausschlussbereich zielsicher und dynamisch identifiziert. Dies erlaubt auch die Identifizierung unvollständiger Clips oder die Detektion von ungewollten ganzen oder gebrochenen Verschlüssen im Produkt. Das Ergebnis: Maximale Detektionssicherheit bei gleichzeitig minimalen Falschausschleusungen. So garantieren Mesutronic Röntgensysteme, dass die Sicherheit Ihrer Produkte stets gewährleistet ist, ohne die Effizienz Ihrer Linie zu beeinträchtigen.

